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Der "Schalenstein" oder Menhir von der Mausauel

Das wichtigste steinzeitliche Denkmal des Dürener Landes, das erste Werk dieser Art im Rheinland, wurde 1934 bei Rodungsarbeiten am Westhang der Mausauel oberhalb vom Stausee Obermaubach entdeckt.

Der pyramidenstumpfförmige Buntsandsteinblock aus heimischem Material des Rurtales mit einer Höhe von 95 cm und einer größten Länge von 150 cm zeigt auf seiner abgeplatteten Kopffläche -50 x 50cm- und 2 cm tiefe Schälchen mit und ohne konzentrische Ringe, die durch eingemeißelte Linien miteinander verbunden sind. Fransen, dargestellt durch 30 cm lange Rillen, schmücken den oberen Rand der Altarfläche an drei Seiten. Dieser von Menschenhand in besonderer Meinung geformte Steinblock ist von besonderer Bedeutung, ein seltenes Denkmal. Die Wissenschaft glaubt annehmen zu können, daß er am Ende der jüngeren Steinzeit um etwa 2000 v. Chr. als Altar kultischen Zwecken diente. Unbekannt ist uns der Name des Volkes, in dessen Mitte er zu Ehren kam.

Heute steht der Altarstein im Leopold-Hoesch-Museum in Düren. Das urgeschichtlich wertvolle und einzigartige Kulturstück hat in einer Nachbildung vor dem Rheinischen Landesmuseum, Bonn, einen ihm angemessenen Platz gefunden.